Johannes Stüttgen

Vortrag

Die Geldfrage als Schlüsselfrage der Demokratie

Informationen zur Person

Seit 25 Jahren setzt sich Mehr Demokratie für die direkte Demokratie und bundesweite Volksentscheide ein. In acht Jahren kann Johannes Stüttgen schon das doppelte Jubiläum feiern. Denn 1971 gründete er zusammen mit Joseph Beuys die „Organisation für direkte Demokratie durch Volksabstimmung“. Und seit 1987 engagiert er sich als Gesellschafter für die Schwesterorganisation von Mehr Demokratie, den Omnibus für direkte Demokratie. Das Ziel? „Gesetzesinitiativen sollten vom Volk bestimmt und verbindliche Abstimmungen darüber ermöglicht werden.“ 

„Wir sind unterwegs, das heißt, wir sind noch nicht am Ziel.“ 

Für Stüttgen ist die Frage nach der direkten Demokratie zentral, denn „direkte Demokratie ist zuerst einmal die wirkliche Demokratie und zwar deswegen, weil da auf die konsequenteste Art und Weise eines jedes Menschen Recht auf Mitbestimmung garantiert ist.“ Die Idee hinter dem OMNIBUS ist die Realisierung der Sozialen Plastik. Deren Gestaltung auf der Grundlage der Selbstbestimmung (Freiheit) ist Kunst. Ein Gestaltungsinstrument ist die direkte Demokratie (Volksabstimmung). Mehr als einmal wird deutlich, dass es sich bei Stüttgen um einen Meisterschüler von Joseph Beuys handelt, schließlich geht der Begriff der Sozialen Plastik direkt auf den deutschen Bildhauer und Aktionskünstler zurück. 

„Wir müssen unendlich viel tun. Vor allen Dingen müssen wir einmal mit dem Denken anfangen.“ 

Anlässlich unseres 25-jährigen Vereinsjubiläums stellt Johannes Stüttgen die Geldfrage als Schlüsselfrage der Demokratie. Während die Finanzkrise immer noch allgegenwärtig ist, überall von Reformen des Finanzwesens gesprochen wird, redet Stüttgen von der Demokratisierung des Geldwesens. Denn „Wirtschaft, Kredit und Einkommen sind Themen der Demokratie, das Gemeinwesen muss darauf Einfluss nehmen können“. Laut Stüttgen wäre die konsequenteste Form hierzu die direkte Demokratie. Thematisch schließt sich die Idee einer Demokratisierung des Geldwesens nahtlos an die Forderung nach einem (bedingungslosen) Grundeinkommen an. „Solche grundsätzlichen Fragen“ sind laut Stüttgen „trotz sozialer Schräglagen gesellschaftlich noch nicht genügend im Bewusstsein.“ 

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